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Zusammenbau des Hecks


Nachdem ich das Kofferraum-Bodenblech nachgebaut hatte, konnte ich endlich das Fahrzeugheck wieder zusammenbauen.

Nun hatte ich mich beim Auseinandernehmen des Autos nicht gerade zimperlich benommen und hatte kurzerhand wie ein Chirurg den alten Kofferraumboden herausgetrennt.

Um den Rostteufel zu besiegen war das sicherlich die richtige Entscheidung. Nur für den Zusammenbau ist dieses Vorgehen allerdings ein Alptraum, denn es gab keinen brauchbaren Bezugspunkt, um das Heck möglichst waagerecht und in einer Flucht zur Mittellinie des Autos zusammenzubauen.

Aber auch dieses Problem ließ sich lösen, wie Du auf den Bildern weiter unten sehen kannst. Doch vorher noch ein paar Worte zum Thema Sandstrahlen:

Sandstrahlen ist ein hervorragendes Verfahren, um Rost zu beseitigen, allerdings ist dieses Verfahren abrasiv. Das heißt es wird Material abgetragen, das Blech wird also dünner. Außerdem verliert das Blech die Oberflächenspannung und kann sehr leicht wellig werden.

Deshalb eignet sich Sandstrahlen nicht zum Entrosten der dünnen Bleche der Außenhaut, also der Kotflügel, Hauben oder Türhäute. In besonderem Maße gilt das für die Motorhaube, denn die ist bei allen Junior Zagato aus Aluminium hergestellt.

Bevor ich mein Auto gesandstrahlt habe, habe ich die Einstiegsbleche sowie die Front-und Heck-Kotflügel und Bleche herausgetrennt und die Türen und Hauben ausgebaut. Das Dach habe ich nicht gesandstrahlt.


Sandstrahlen kann Dich ernsthaft verletzen: Das Strahlgut und der Staub können Deine Haut, Deine Augen und Deine Lunge reizen. Trage daher immer Körper-, Augen-, und Atemschutz wenn Du sandstrahlst.

Wenn Du eine ganze Karosserie sandstrahlen willst, solltest Du eine Hebebühne benutzen, um den Unterboden strahlen zu können. Unterbodenschutz vorher mit Lötlampe und Spachtel so weit es geht entfernen.

Wenn Du in Deiner Garage oder Werkstatt strahlst, baue Dir eine Abtrennung vom übrigen Bereich, denn durch das Strahlen wird eine unglaubliche Menge Staub und Dreck erzeugt.


Nach dem Sandstrahlen ist das Blech blank und sehr rostanfällig. Ich habe mein Auto an einem kalten Wintertag unter Hochdruckeinfluß gesandstrahlt, weil dann die Luftfeuchte sehr gering ist. Die Karosserie habe ich nur noch mit Gummihandschuhen berührt, um zu verhindern, daß sich Schweiß auf dem Blech niederschlägt.

Die Grundierung hatte ich ebenfalls vorbereitet, so daß unmittelbar nach dem Strahlen und der Reinigung der Karosserie der Auftrag der Grundierung, in meinem Falle Zinkstaubfarbe, erfolgen konnte.

Das Ausmaß der Zerstörung am Heck wurde nach dem Sandstrahlen so richtig deutlich: Mehr Löcher als gesundes Blech und Beulen durch den Heckschaden. Heck gesandstrahlt (7794 Bytes)
Operation ausgeführt (9591 Bytes) Operation ausgeführt: Kofferaum-Bodenblech direkt hinter den Stoßdämpfer-Aufnahmen herausgetrennt.

Auf das Dach habe ich ein zweites Dach aus einem Schlachtauto gelegt, weil ich nicht wußte wo ich ein so großes Teil sonst lagern sollte.

Nachdem im Heck alles herausgetrennt war, bin ich wieder zu meinem Tischler gegangen: Holz war so wunderbar leicht zu verarbeiten und gab mir meine Bezugspunkte wieder... Mittellinie (7901 Bytes)
Rahmen (7779 Bytes) Mit einigen Spanplatten aus seinem Abfallcontainer konnte ich einen Holzrahmen bauen, der genau in die Fahrgastzelle paßte.

Nachdem ich den Rahmen eingebaut hatte, konnte ich von dort mit Lot und rechtem Winkel die Mittellinie des Autos bestimmen.

Daraus ergaben sich dann die Referenzpunkte und ich konnte sicher sein, das Heck waagerecht und in einer Flucht zur Mittellinie zusammenzubauen.

Das neue Kofferraum-Bodenblech paßt schon wieder, allerdings sind noch kleine Korrekturarbeiten nötig.

Die hinteren Kotflügel sind bereits soweit es geht eingeschweißt.

Paßt schon fast (7411 Bytes)
Benzintank in Position (7206 Bytes) Auf diesem Bild ist das Heckblech bereits mit dem Kofferraum-Bodenblech verschweißt. Damit die Verstärkungsbleche unter dem Bodenblech eingeschweißt werden können, habe ich den Benzintank eingebaut.
Die erste Hälfte des Verstärkungsblechs ist bereits eingebaut. Verstärkung unter Heckblech (6551 Bytes)
Heck fertig! (6502 Bytes) Das Heck ist fertiggestellt.
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